Deutschrap Classics: Making-Of: Snaga & Pillath - "Aus Liebe Zum Spiel" (by HipHop.de)

Fragt man mich nach meiner persönlich besten Zeit in Deutschrap, würde ich wohl mit 2005, 2006, 2007 antworten – mitten in den Ruhrpott-Hype rund um Manuellsen, PA & Sports (SAW), irgendwo auch Favorite/Selfmade Records und allen voran Snaga & Pillath. Nach zwei Mixtapes („Linke und rechte Hand Gottes – 2005, 3p + „Eine Frage der Ehre“ – 2006, Deluxe Records) wartete quasi die gesamte Szene auf Ihr Debüt-Album, das inkl. dem Titel „Aus Liebe zum Spiel“ schon lange ankündigt war.

Am Ende erschien es am 06. Juli 2007, mit 17 Tracks von 14 verschiedenen Produzenten(-Teams) und ist auf Platz 38 in den Album-Charts eingestiegen. Das allgemeine Feedback war größtenteils positiv, wobei es zu einem Weitermachen der Duos nicht gereicht hat.

Sei’s drum. Neben Lokalpatriotismus, Punchlines und Intensität standen der Gladbecker und der Schalker für eins: Entertainment abseits der Tracks. So hoch die Punchlinedichte der beiden war, so hoch war die Dichte an lustigen Sprüchen in Interviews und ihren Blogs. Bestes Beispiel: HipHop.de begleitete Snaga & Pillath bei den Aufnahmen für ihr Debütalbum bei Don Tone/Rusbeh in seinem Studio in Düsseldorf.

Herausgekommen ist ein 5-teiliges Special. Mit dabei: Manuellsen, Decino, Fard, Kee-Rush, Sinan-G, Veysel, PA Sports uvm. 100 % Unterhaltung. Spontan fallen mir die Geschichten aus der Jugend von Sinan G & Veysel, Snaga’s Monolog aka Ausraster, das Gewinnspiel von Manuellsen mit der Handynummer von Lady Bitch Ray, das Hitler-Maskottchen des Müller Milchreis und Raps, Raps, Raps ein.