Closer Look auf das Lenovo Chromebook C340-11 – Teil 2

Seit einigen Wochen dürfen wir mit dem 11 Zoll C340-Chromebook von Lenovo arbeiten. Doch was ist eigentlich ein Chromebook? Was kann man damit anstellen? Wie schlägt sich so ein Device im Alltag? Wo liegen die Vorteile? Und welche Nachteile gibt es? In verschiedenen Beiträgen werden wir nun nach und nach auf die Specs und Eigenarten des handlichen Geräts eingehen.

Den letzten Beitrag gibt es hier.

Während es im letzten Artikel zum Lenovo Chromebook C340-11 um die allgemeineren Features eines Chromebooks ging, soll es heute um die technischen und optischen Besonderheiten gehen. 

Wie der Name bereits andeutet, handelt es sich beim C340-11 um ein Gerät mit einem 11,6 Zoll großen HD-Display. Doch zunächst einmal folgt ein Blick auf das Datenblatt:

Ihr seht also, im handlichen C340-11 ist einiges an Technik verbaut. Besonders hervorheben möchten wir an dieser Stelle dass für jedes Chromebook vorher festgelegte Support-Ende. Schon beim Kauf könnt ihr beim Hersteller nachlesen, wie lange dieser euer Gerät mit frischen Updates versorgen wird. Ein absoluter Pluspunkt an dieser Stelle und klar im Vorteil zu anderen (Betriebs-)System(en). 

Auf die weiteren im Datenblatt angegebenen Aspekte möchten wir nicht weiter eingehen, da gibt es genügend Leute und Beiträge im Internet, die das genauer beschreiben und beurteilen können.

Uns hat die Rechenleistung bei (fast) allen Tätigkeiten definitiv ausgereicht. Multitasking mit mehreren geöffneten Apps ist möglich, zum Beispiel Musik hören über Deezer/Spotify/Soundcloud während man im Chrome Browser mehrere Tabs geöffnet hat und in Google Docs ein Dokument bearbeitet. Das ist problemlos möglich und dürfte der regulären Nutzung im Arbeitsalltag entsprechen.

Kommen wir zur Akkulaufzeit, die ist absolut hervorragend. Bei einfachen Bürotätigkeiten, wie zum Beispiel der Textverarbeitung schafft ihr es mit einem vollen Akku auf eine mögliche Laufzeit von in etwa 10h. Allerdings kommt das natürlich auch auf die Bildschirmhelligkeit an, sowie auf Apps und Dienste, die ihr aktiviert habt. Solltet ihr ein grafisch aufwendiges Spiel spielen, etwa das allererste Stranger Things Mobile Game, dann reduziert sich die Akkulaufzeit auf ungefähr die Hälfte der Leistung und ihr könnt mit einer vollen Akkuladung zwischen drei und fünf Stunden spielen. Allerdings wird das Gerät aber sehr heiß dabei! 

Die Tastatur in Standardgröße ist groß genug, um längere Texte ohne größere Probleme schreiben zu können. Mit etwas Eingewöhnung funktioniert das tippen solcher Texte richtig flüssig. Das einzige Manko sind die @- und €-Zeichen – diese Symbole könnt ihr nur tippen, wenn ihr gleichzeitig ALT GR & Q bzw. E drückt. Muss man auch erstmal wissen. Der Druckpunkt der einzelnen Tasten ist aber soweit in Ordnung und die Verarbeitung hochwertig. Oberhalb der Tastatur findet ihr Funktionstasten, mit denen ihr etwa die Bildschirmhelligkeit oder die Lautstärke verändern könnt. Ein eigener Ziffernblock fehlt bei der Größe von 11 Zoll logischerweise und das Trackpad ist aufgrund der Größe etwas klein geraten und unhandlich.

Im Alltag hat das verbaute Touch-Display etwas gestört. Es hätte durchaus heller und schärfer sein dürfen. Bei näherer Betrachtung lassen sich hier einzelne Pixelpunkte deutlich erkennen. Die mit 135ppi angegebene Pixeldichte hätte gerne höher sein dürfen. Indoor reicht das aber völlig aus, aber Outdoor wird es schwierig. Zudem stört der breite schwarze Displayrahmen, der sich um das komplette Display zieht. Randlos war wohl ausverkauft?

Überzeugender jedoch ist die Bootgeschwindigkeit des C340-11. Aufgrund des Kompaktheit von Chrome OS, bootet das System aus dem Off-Modus in etwas weniger als einer halben Minute, inklusive der Passwort-Eingabe. Aus dem Standby braucht es nur wenige Sekunden. Wir haben selten einen so schnellen Bootvorgang bei einem Laptop gesehen. 

Zur Verarbeitung des Lenovos muss gesagt werden, dass es sich hierbei um ein sogenanntes Convertible Notebook handelt. Also Notebook und Tablet in einem Gerät. Die Tastatur des C340-11 lässt sich hinter den Display klappen, sodass man das Chromebook als Tablet benutzen kann. Der Tablet-Modus ist aber nur bedingt zu gebrauchen und von uns nicht ausgiebig getestet worden, da das Gerät nach einiger Zeit  für die Hand zu schwer wird. Im Tablet-Modus wird die Tastatur automatisch ausgeschaltet. Interessanter finden wir den “Zelt-Modus”, in dem man die Tastatur als Ständer benutzt und so in der Bahn oder im Bett entspannt Videos schauen kann. Die verbauten Scharniere machen einen hochwertigen Eindruck und sind gut verarbeitet, die werden so manche Bewegung mitmachen. 

Das Gerät selbst ist ansonsten je nach Betrachtungsweise mehr oder weniger gut verarbeitet. Während die Rückseite des Display-Gehäuses mit schickem silbernen Aluminium überzogen ist, sitzt die Tastatur in einem im direkten Vergleich eher minderwertigeren Gehäuse aus Plastik. Das stört leider etwas den Gesamteindruck.

Zu guter Letzt noch ein paar abschließende Worte zu den verbauten Anschlüssen. Auf der linken Seite findet ihr folgende Anschlüsse: USB C-Netzteil, Kopfhörer-Eingang, Micro-SD Cardreader, USB 3.0 Anschluss. Auf der rechten Seite findet ihr: Power Button, Lautstärkewippe, USB 3.0 Anschluss, USB C Anschluss. Damit seid ihr im Büroalltag und beim mobilen Arbeiten bestens ausgestattet, um auf all eure Geräten zuzugreifen und Daten auszutauschen.

Vielen Dank an Lenovo für die Bereitstellung des Testgeräts!