Mukke-Talk #18 mit Meister Lampe

In unserer Serie „Mukke-Talk“ sprechen wir in einem kurzen Mail-Interview mit verschiedenen Künstlern und Menschen aus dem Musikgeschäft über deren Vorlieben beim Musikkonsum.

Heute hätten wir für euch den Produzenten Meister Lampe (u.a. Produktionen für Edgar Wasser, Johnny Rakete, Marz) im Gespräch. Der hat am 06. April sein Solo-Debüt „Orb“ herausgebracht. Anlass genug ihn zum Mukke-Talk zu bitten.


Hallo Lampe. Was war die Platte, die deine Kindheit am meisten geprägt hat?

Auch wenn ich da schon in Richtung Jugendalter unterwegs war: „Toxicity“ von System Of A Down! Wütend, laut, verspielt, orientalische Harmonien – kein Album hat mich mehr beeinflusst als dieses ewige Meisterwerk! Für alle Rap affinen Leute: Zuvor waren Skull & Bones und Live At The Fillmore von Cypress Hill  meine beiden Go-To Alben, aber System of A Down hat dann doch alles übertroffen.

System Of A Down – „Toxicity“ [ Full Album ]

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Cypress Hill – „Skull & Bones“ (Full Album) [2000]

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Was ist deine aktuelle Lieblingsplatte?

Ich höre mich momentan kreuz und quer durch verschiedene Alben, eine Platte auszuwählen fällt mir schwer. Als Gesamtwerke gebe ich mir aber regelmässig die „Shanghai/C.o.w. EP“ von C.O.W. 牛 und „Calvados“ von Tinguely dä Chnächt. Seit Release auf Heavy Rotation sind „LINCE“ von Stereo Luchs und „Devil Is Fine“ von Zeal & Ardor.

Tinguely dä Chnächt – „Dihei“

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Stereo Luchs – „Lince“

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Welchen Künstler muss man in Zukunft auf dem Schirm behalten?

Ich freue mich besonders auf die jeweiligen Releases von Funky Notes und Cap Kendricks. Beides überragende Beatmaker, denen ich schon über die Schulter schauen durfte und einiges dabei gelernt habe. Sonst glaube ich, dass OG Keemo noch einiges reissen wird – sehr eindrücklich bisher. NARU, Kuchenmann auch nice. S.O.S. aus Bern muss man unbedingt auf’m Schirm haben, gemeinsam mit Physical Shock, La Base & Tru Comers sind in der Schweiz grad paar starke Crews am Start.

Die perfekte Platte für die aktuelle Jahreszeit?

Für den Frühling: „Geld Leben“ von Crack Ignaz und Wandl. Das passt zum Regen, zu den ersten verheißungsvollen Sonnenstrahlen;  immer bisschen moody. Ein Dauerbrenner, wenn ich mit Rennrad und Headphones durch’s Quartier roll (10 km/h). Sobald’s wärmer wird und der Sommer in greifbare Nähe rückt, empfehle ich alle Alben von M.I.A.

Crack Ignaz & Wandl – „Rawness“

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Welche Platte wird deiner Meinung nach wohl niemals alt werden?

Drama Konkret von Hiob! Hände unten mein Lieblings-Rap Album aus Deutschland. Der rote Faden, das Zusammenspiel von Inhalt und Beats erzeugt eine melancholische Stimmung, die mich jedes Mal aufs Neue fesselt. Dazwischen noch die Parts von Sylabil Spill und Dilemma, die’s noch kälter wirken lassen – Perfekt.

Hiob – „Drama Konkret“

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Team Vinyl, Team CD, Team MC oder Team digital?

Mit CDs kann ich mich nicht mehr anfreunden, auch wenn ich paar interessante Zeitzeugen rumliegen habe. Mir reicht ein physikalisches Format. Und da ich irgendwann mal mit dem Diggen von Vinyl begonnen habe, hat das Pendel in die entsprechende Richtung ausgeschlagen. Die staubigen Second Hand-Platten, die ich auf Flohmärkten, über Discogs oder die gottgleichen Connaisseurs von Radio Martiko (shoutout an der Stelle) ergattert habe, machen am meisten Spass. Die waren schon in den Sammlungen x anderer Menschen – da kaufst du auch immer ein bisschen Geschichte mit den Dingern mit ein, das mag ich. Digitalen Tracks bin ich nicht abgeneigt, konsumiere auch die meiste Musik so – wieso auch nicht –  Hallelujah sind die Zeiten des Disc Mans vorbei. Keine Nostalgie hier.

Die letzte Platte die du bekommen/gekauft hast?

Halt dich fest: 45 rpm Single von Hassan Shamaizadeh, Original 1974 aus dem Iran (*mic drop).

Zuvor war’s Habibi Funks „Habibi 003: Ahmed Malek“ – ein wunderschönes Teil.

Hassan Shamaeezadeh – „Aroosiye Bandari“

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„Habibi Funk 003 Mix“ by Jannis of Jakarta Records (Mix of Arabic 60s & 70s Vinyl)

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Beitragsbild by Joanna Selinger

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