Gameblokk: „Uncharted: The Lost Legacy“ in der Kritik

Circa 15 Monate nach dem Release von Uncharted 4: „A Thief’s End“ steht mit Uncharted: „The Lost Legacy“ ein neuer, absolut würdiger Nachfolger des Playstation-Only Kassenschlagers in den Regalen. Nachdem ich das Spiel nun durch habe, möchte ich meine Eindrücke und Gedanken dazu in ein paar Worte fassen.

Wie bereits zu Beginn erwähnt, hat das Entwicklerstudio Naughty Dog (u.a. The Last Of Us, Crash Bandicoot, …) circa 15 Monate nach der Veröffentlichung des letzten Uncharted Teils, mit Nathan Drake als Hauptperson, einen neuen Teil veröffentlicht. Wobei man „The Lost Legacy“ nicht ganz als vollwertiges Game ansehen soll, vielmehr ist es laut Aussagen der Entwickler eine Art Stand-Alone DLC, der notwendig ist, um die neuen Charaktere vorzustellen und um die Fans der Reihe an das neue Setting zu gewöhnen.

Zwischenfazit: man gewöhnt sich ziemlich schnell an die beiden Streithähne Chloe Frazer (übrigens Nathan Drakes Ex-Freundin aus den Teil 2 und 3) und Nadine Ross (die Shoreline Anführerin aus Teil 4).

Doch worum geht es dieses Mal eigentlich? Grob angegeben zwölf Monate nach den Geschehnissen des Vorgängers findet man sich als Chloe Frazer in Indien wieder. Dort trifft sie sich recht schnell mit Nadine Ross, denn beide wollen (oder müssen viel mehr) gemeinsam ein indisches Artefakt finden, den Stoßzahn der Gottheit Ganesha. Natürlich kann das Spiel nicht ohne einen fiesen Antagonisten namens Asav funktionieren, ein Kriegstreiber durch und durch, der in Indien einen blutigen Bürgerkrieg auslösen möchte. Diesen versucht er mit dem Verkauf des Stoßzahnes zu finanzieren. Allerhand Stoff für das kurzweilige Spielerlebnis, dass ich in gut zehn Stunden durch hatte.

Typisch für die Reihe findet man sich so ziemlich schnell in einem spannenden Abenteuer wieder mit einer aufregenden Storyline. Was mich halt bei der ganzen Reihe irgendwie stört, aber auch bei Reihen wie zum Beispiel Far Cry, es ist immer und immer wieder dasselbe Spielprinzip ohne großartig viele Neuerungen. Man sieht sich mit einer riesengroßen Armee konfrontiert, man bekommt unglaublich schöne Landschaften (Leute, die Grafik ist der Hammer!) präsentiert, teils echt schwierige Rätsel zu lösen und die klassischen Schätze auf der Karte, die man finden muss. Aber ein wenig mehr Abwechslung hätte dem Game sicherlich auch gut gestanden, da reicht es halt nicht aus, dass man jetzt Schlösser knacken oder mit schallgedämpften Waffen schießen kann. Ich hätte mir noch mehr Open World gewünscht, so war mir das alles irgendwie zu linear, gerade beim Autofahren hat man das gut gemerkt.

Aber all das muss jeder Spieler und auch jede Spielerin mit sich selbst ausmachen. Mich nervt es langsam halt ein bisschen, dass es immer das ewig selbe ist. Nichtsdestotrotz bin ich dennoch ein viel zu großer Fan der Reihe und muss das Spiel trotzdem mögen. Es ist vor allem auch einfach mal schön eine, bzw. hier gleich zwei Frauen in der Hauptrolle eines Spiels zu sehen. Klar, nichts gegen Lara Croft, aber das war vor meiner Zeit. Uncharted: „The Lost Legacy“ ist für mich das erste Spiel dieser Art. Schon fast irgendwie traurig, oder?

Fazit: „Aus der Videospiel Reihe „Uncharted“ ist mit dem neuen Teil ein waschechtes Franchise geworden, dass uns mit Sicherheit noch lange zu unterhalten weiß. Für Fans der Reihe ist der neue Teil ein absolutes Must-Play. Auch für Neueinsteiger ist der Titel absolut empfehlenswert, jedoch werden die Neueinsteiger nicht alle Referenzen auf die älteren Teile verstehen, das ist aber nicht so tragisch, denn so viele gibt es davon nicht.

Die beiden Charaktere Chloe Frazer und Nadine Ross sind wirklich brillant geworden und es ist spannend zu sehen, wie sich aus der anfänglichen Hassliebe am Anfang des Abenteuers, am Ende eine echte Freundschaft entwickelt.

Wir wünschen viel Spaß beim Spielen! 😉

Trailer: Uncharted: „The Lost Legacy“

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